Sie trägt den Titel: Große Kreisstadt in Sachsen. Und liegt auf halbem Weg zwischen Leipzig und Halle - gemeint ist: Schkeuditz. Dort bietet seit 30 Jahren die Caritas-Einrichtung "Neue Welle" Jugendbegegnung und Beratung an. Grund genug für ein Jubiläumsfest - am Freitag, 3.5.2024, ab 13 Uhr.
Es soll ein Nachmittag mit Musik, kreativen Angeboten, Überraschungen und zahlreichen Erinnerungen werden. Gemeinsam wird zurückgeblickt auf "30 Jahre mit Höhen und Tiefen", auf Fortschritte und Entwicklungen.
Herzlich willkommen - am Freitag, 3.5.2024, ab 13 Uhr, bei der "Neuen Welle" auf der Weststraße 21 in Schkeuditz.
Herausgeber und Ansprechpartner:
Caritas Regionalverband Halle e.V.
info@caritas-halle.de
Aktuelles
Jubiläumsfest in Schkeuditz am 03.05.24
Freiwilligentag in Halle
Freiwillig aufräumen, damit der Kiez neu glänzt - das steht am Freitag, 3.5.2024, in Halle-Südstadt auf dem Programm. Gemeinsam mit vielen anderen Helferinnen und Helfern geht es auf den Spielplatz in der Ouluer Straße. Das alles im Rahmen des Freiwilligentages, der an diesem Tag in ganz Halle stattfindet.
Direkt gegenüber vom Spielplatz: der KIEZ-Treff der Caritas. An der Veszpremer Straße 29 gibt es dieses Angebot für Kinder seit dem Sommer 2023 - als "Willkommensort" für Begegnung und Miteinander, für Spiel und Spaß. Und beim Freiwilligentag wird hier, nach dem Aufräumen auf dem Spielplatz, bei Kaffee und Kuchen das Miteinander fortgesetzt.
Viele weitere Informationen zur Gemeinschaftsaktion am Freitag, 3.5.2024, hier:
https://www.freiwilligentag-halle.de/ich-will-mitmachen/mitmachen-2024/#/angebot/291159
Herausgeber und Ansprechpartner:
Caritas Regionalverband Halle e.V.
info@caritas-halle.de
Inklusionsfest in Merseburg
Mit dabei: der Caritas Regionalverband Halle. Zum Beispiel mit dem Beratungsangebot für Migrantinnen und Migranten. Oder mit Informationen über die Hilfen, die es in Notfällen aller Art gibt. Am Caritas-Aktionsstand freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf viele Gäste.
Darüber hinaus beim Inklusionsfest in Merseburg: Workshops zur Stärkung von Körper, Geist und Seele, Kuchenbasar, Mitmachaktionen für Klein und Groß.
In diesem Sinne: Herzlich willkommen am 4. Mai in der Grundschule Rosental, Rosental 2, 06217 Merseburg.
Kinder im Blick - Elternkurs für getrennte Eltern startet im März in Merseburg
Wenn Eltern sich trennen, verändert sich vieles, auch für die Kinder. Sie brauchen in dieser Zeit besonders viel Zuwendung, um den Übergang in den neuen Lebensabschnitt gut zu bewältigen.
Das ist für die meisten Eltern nicht leicht. Finanzielle Probleme, Konflikte mit dem anderen Elternteil und mehr Stress fordern Kraft, Zeit und Nerven, häufig auf Kosten der Kinder, aber genauso oft auf Kosten des eigenen Wohlbefindens.
Dieser Kurs behandelt drei grundlegende Fragen:
- Wie kann ich die Beziehung zu meinem Kind positiv gestalten und seine Entwicklung fördern?
- Was kann ich tun, um Stress zu vermeiden und abzubauen?
- Wie kann ich den Kontakt zum anderen Elternteil im Sinne meines Kindes gestalten?
Der Elternkurs umfasst sieben Treffen á 3 Stunden in einer überschaubaren Gruppe.
-
Kurs in Merseburg - Beginn: 14. März 2024
jeweils donnerstags 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr (14.03. / 21.03. / 04.04. / 18.04. / 25.04. / 16.05. / 30.05.),
- Ort: Familien- und Erziehungsberatungsstelle
An der Hoffischerei 8
06217 Merseburg
Die Kosten betragen 35,00 Euro für den gesamten Kurs und beinhalten u.a. eine Elternmappe, die die Möglichkeit bietet, das Gelernte zu Hause zu vertiefen.
Weitere Informationen zu "Kinder im Blick" erhalten Sie unter www.kinderimblick.de
Anmeldung unter:
Telefon: 0345 / 44 50 51 58, Email: familienberatung@caritas-halle.de
Die Caritas im Bistum Magdeburg - Magazin Herbst 2023 erschienen
Fest steht: Nicht nur im Bistum Magdeburg, bekommen die Dimensionen der Nachhaltigkeit für die Caritas - immerhin deutschlandweit einer der größten Arbeitgeber - eine zunehmende Bedeutung. Deshalb fegt in diesem Jahr Jenny durch die Lande, als Protagonistin der jährlich durchgeführten Caritas-Kampagne (auch diese deutschlandweit). Deshalb gibt’s bei der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius (ctm) ein Team, das Maßnahmen in puncto Nachhaltigkeit koordiniert und nach vorne treibt. Und deshalb ruft uns Florian Sosnowski vom Caritas Regionalverband Magdeburg zu: "Bloß nicht müde werden", bei der Debatte über Perspektiven, Bedenken und Möglichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Über all das berichtet "Der Mauritiusbogen" in seiner neuesten Ausgabe.
Viele weitere Caritas-Themen kommen hinzu: Bei der diesjährigen Bistumswallfahrt ging es in vielerlei Hinsicht um Inklusion. Die "vielen Wege, die in die Pflege führen", standen bei einem Ministergespräch auf der Agenda. Wie immer berichten die "Lokalteile" aus Einrichtungen, von ihren Bewohnern und ihren Mitarbeiterinnen. Und wer ab Mitte November Teil der Elisabethwoche 2023 in Halle sein will, findet im "Mauritiusbogen" alle Termine und Themen. Dazu viele Links und QR-Codes zum Weiterlesen und Dranbleiben.
Am besten, Sie lesen selbst - jetzt hier.
Die nächste Ausgabe unseres Magazins erscheint rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest 2023. Wenn Sie ein persönliches Exemplar zugesandt bekommen wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an: kontakt@caritas-magdeburg.de
Flughafen unterstützt den Kinder- und Jugendtreff Neue Welle in Schkeuditz
Der Kinder- und Jugendtreff Neue Welle in Schkeuditz begrüßte am 15.06.2023 hohen Besuch. Götz Ahmelmann, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Flughafen AG, und Rayk Bergner, Oberbürgermeister der Stadt Schkeuditz, ließen sich die Arbeit vor Ort mit den Kindern und Jugendlichen genau erklären. Der Caritas Regionalverband Halle e.V. freute sich auch in diesem Jahr über eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro, die für zusätzliche Angebote zur Verfügung steht.
Andreas Pohle-Ehrt, der Streetworker der Einrichtung und immer an den Brennpunkten der Stadt und dem Umfeld unterwegs, zeigte einen Rückblick auf die geleistete Arbeit des Kinder- und Jugendtreffs. Er verdeutlichte, mit welchem Engagement und Enthusiasmus sich die Mitarbeiter*innen um die Kinder und Jugendlichen kümmern. Er zeigte, welche Erfolgsgeschichten in der Neuen Welle insbesondere mit Hilfe des zusätzlichen Betrages aus dem Sponsoring mit der Flughafen AG geschrieben werden können.
Im Anschluss frequentierten alle den Kickertisch. Götz Ahmelmann und Rayk Bergner kamen mit den anwesenden Jugendlichen ins Gespräch - die Jugendlichen haben mit ihrem Übungsvorteil das Spiel gewonnen.
Seit 2005 wird die Kinder- und Jugendarbeit im Treff Neue Welle durch den Flughafen finanziell unterstützt. Die Gelder ermöglichen auch die Betreuung durch eine sozialpädagogische Fachkraft.
Menschen für das Familienpatenamt gesucht
Es gibt viele Lebenssituationen, in denen Familien Hilfe und Unterstützung wünschen. Nicht alle verfügen über ein funktionierendes Netzwerk im Familien- und Freundeskreis.
Gleichzeitig wollen Ehrenamtliche sich im Umfeld von Familien engagieren, Wissen und Erfahrungen weitergeben oder Hilfe und Unterstützung im Alltag leisten.
Im Familienpatenamt stehen Sie ihren Patenfamilien in ihrer Freizeit ehrenamtlich mit Zeit, Rat und Tat zur Seite, Sie hören zu und nehmen Fragen von Eltern und Kindern ernst. Sie bringen Spiel, Spaß und Entlastung in den Familienalltag. Als begleitende Partner*innen unterstützen Sie Familien in deren Familienalltag.
Ob eine individuelle Freizeitgestaltung mit den Kindern, die Begleitung auf dem Wegen zur /von der Kita / Hort, die Unterstützung im Alltag, eine punktuelle Kinderbetreuung bei wichtigen Terminen der Eltern, die Begleitung bei anstehenden Behördengängen oder auch mal ein Gespräch oder das Zuhören in der Familie - jede Form der Unterstützung entlastet die Familien.
Familienpatenschaften bieten ehrenamtliche Unterstützung für Familien.
Haben Sie Interesse, eine Familienpatenschaft zu übernehmen?
Hätten Sie für sich gerne eine solche Unterstützung durch eine Patenschaft?
Melden Sie sich einfach bei Frau Wingert unter 0345 / 44 50 53 01.
Schulranzenaktion macht Lust auf Schule!
Vor dem Ende des Schuljahres rufen Stiftung netzwerk leben und der Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. gemeinsam auf, gut erhaltene oder neue Ranzen abzugeben und mit Spenden bedürftige Kinder zu unterstützen.
In Zeiten wie diesen bedeuten die Kosten der Einschulung für viele Familien eine massive Hürde. Denn die Schul-Erstausstattung (beispielsweise Arbeitsmaterialien und Bücher) ist eine teure Angelegenheit - und der Zuschuss der zuständigen Verwaltungen nur eine begrenzte Hilfe.
Stiftung netzwerk leben und Caritas appellieren: "Wir rufen dazu auf, großzügig zu spenden! Die Verteilung der Spenden an bedürftige Kinder ist über unsere Beratungsstellen und unsere Stiftung gesichert - die Hilfe kommt an!"
Die gespendeten Schulranzen und / oder Schulmaterialien (Stifte, Federmappen, Sportbeutel, Gutscheine, Süßes und Luftballons zum Feiern etc.) können bei der Stiftung netzwerk abgegeben werden.
Abgabestellen in Halle sind:
- Caritas Regionalverband Halle e.V.
Maria Modesta Haus
Mauerstraße 12
06110 Halle - St. Antonius Haus
Sozialer Beratungsdienst Silberhöhe
c/o Sozialkaufhaus
Mo bis Fr 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Theodor-Weber-Straße 10
01632 Halle - Caritas Regionalverband Halle e.V.
Mo bis Do 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
An der Hoffischerei 8
06217 Merseburg
Über Geldspenden freuen wir uns an:
Stiftung netzwerk leben,
Konto: IBAN DE79 8109 3274 0001 4646 47,
Volksbank Magdeburg eG
(Wieder-)Eröffnung Kiez-Treff
Herzlich Willkommen zur (Wieder-)Eröffnung des KIEZ-TREFFS an neuem Standort!
Wir freuen uns, dass dieser Treffpunkt für Familien, Kinder und Jugendliche nach mehr als einem Jahr seine Türen wieder öffnen kann.
Wir laden ein, gemeinsam den KIEZ-TREFF bei einem kleinen Snack und Erfrischungsgetränken einzuweihen und das neue Team kennenzulernen.
Wann? 1. Juni 2023, ab 15:00 Uhr
Wo? Veszpremer Straße 29, 06130 Halle (Saale)
Der KIEZ-TREFF ist ein niedrigschwelliges Angebot der Kinder- und Jugendhilfe, das sich flexibel an den Bedarfen des umliegenden Sozialraums orientieren möchte, durch…
- verschiedene Bildungs- und Freizeitangebote
- soziale Gruppenarbeit
- Möglichkeiten für Begegnung und Austausch
- Einzelfallhilfe
- Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Eltern
- Partizipation und trägerübergreifende Vernetzung mit weiteren Einrichtungen
des Sozialraums.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Einladung annehmen.
Bis bald im KIEZ-TREFF!
Anna Horvath-Merz
E-Mail: kiez-treff@caritas-halle.de
Telefon: +49151 21 87 46 17
Eine neue Heimat für 180 Mitarbeiter*innen
Pure Vielfalt zeichnen das hier stattfindende Programm und die damit verbundenen Veranstaltungen aus: Manchmal rauchen die Köpfe, ein anderes Mal erklingt Gesang, zuweilen ist Kinderlachen zu hören. Jeder und jede findet seinen und ihren Platz im Gruppenraum. Abstand und Nähe sind möglich, je nach Anforderung und Format. "Summa summarum", so Caritas-Vorständin Susanne Willers, "ein Ort für den Austausch, für Besprechungen aller Art, für Dienstberatungen, für Supervisionen, Workshops oder Weiterbildungen."
Erste Reaktionen zeigen: Der Raum wird sehr gut angenommen, viele Mitarbeitenden signalisieren ihre Freude über das neue Angebot, betonen insbesondere die ruhige Lage, verbunden mit einem grünen Umfeld, das alles bietet, um entspannt und zugleich konzentriert arbeiten zu können.
So ist aus Sicht von Susanne Willers "ein Raumangebot entstanden, das neben der Nutzung durch die Mitarbeitenden ebenso für die Bedarfe der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe geeignet ist. Die flexible Ausstattung ermöglicht das Arbeiten im Seminar oder die Erledigung der Hausaufgaben, und nur wenig später ist der Platz geschaffen für eine Tanzgruppe, die proben will, oder für eine Kindergruppe zur Übernachtung."
Weiter auf der Habenseite: Perfekte Arbeitsplätze zum Schreiben und Denken sind hier vorhanden, mit entsprechender technischer Ausstattung in puncto Internet und WLAN. Dazu Beamer und Leinwand - Präsentationen erfahren hier eine neue Qualität. Susanne Willers: "Gemeinsam stellen wir bereits nach wenigen Tagen fest: Die neue Räumlichkeit bietet zahlreiche Synergien und sorgt für einen Qualitätssprung. Von daher werden wir uns hier oft wiedersehen."
Kunsttherapie für ukrainische Frauen und Kinder
Anfang März startete eine kuntstherapeutische Gruppe für ukrainische Frauen. Die Kunsttherapeutin Juliette Kohlberg ist die erste Ansprechpartnerin für Teilnehmerinnen. Ihre ersten Gruppenerfahrungen fasst Juliette Kohlberg so zusammen: "Die Frauen kommen von sich aus und sind, bei aller Zurückhaltung, für die künstlerische Arbeit sehr aufgeschlossen." Die Frauen aus der Ukraine arbeiten zum einen selbständig, zum anderen erhalten sie Anregungen und Hinweise. Sie inspiriert das vielfältige Materialangebot im Atelier: An den Wänden sind verschiedene Farben, Pinsel, Papier und Ton aufgereiht, alles lädt dazu ein, zu gestalten und zu arbeiten. Zudem befindet sich vor dem Atelier ein Innenhof, der freundlich mit Bänken und Tischen gestaltet ist - ein Ort, um Ruhe zu finden.
Die Psychologin der Familien- und Erziehungsberatung der Caritas in Halle, Jacqueline Foest, beschreibt die ersten Tage und Wochen der neu gegründeten Gruppe so: "Bisher kommen ca. fünf Frauen an einem Vormittag in der Woche und werden von einer sehr einfühlsamen Dolmetscherin und mir begleitet. Gemeinsam mit Juliette Kohlberg reflektieren wir die jeweilige Arbeit mit einer Frau. Die Werke, die entstehen, verbleiben im Atelier, um ihre Entwicklung nachvollziehen zu können. Neben dem Prozess der Reflektion ist das gestalterische Tun das Wichtigste."
Möglich wird dieses Angebot durch die Förderung des Rotary Clubs Halle in Höhe von 5.000€.
Schon bald, so Juliette Kohlberg und Jacqueline Foest, soll ein nächstes Vorhaben realisiert werden: die Premiere eines eigenen Kinderkurses.
Engagement, das verbindet (v.l.n.re.): |
„Es ist uns ein Herzensanliegen“: Prof. Dr. Henning Rossenau |
Beratung wieder vor Ort in Braunsbedra
Die Caritas Familien- und Erziehungsberatung kommt den 1. Dienstag im Monat nach Braunsbedra, um Ihnen vor Ort Hilfe und Unterstützung anzubieten.
Dienstag von 11:30 Uhr bis 16:30 Uhr
- 04.04.2023 (Terminvergabe bis 30.03.2023)
- 02.05.2023 (Terminvergabe bis 27.04.2023)
- 06.06.2023 (Terminvergabe bis 01.06.2023)
In dieser Zeit können Sie sich mit allen Fragen und Problemen rund um Familie, Partnerschaft und Erziehung an die Beraterin vor Ort wenden. Auch bei Fragen und Konflikten im Zusammenhang mit Trennungen und Scheidungen bieten wir Hilfe an.
Die Beratung ist kostenfrei und unterliegt der Schweigepflicht.
Weitere Beratungsmöglichkeit: Onlineberatung für Jugendliche und Familien. Unter www.beratung-caritas.de erhalten Sie online Beratung, falls Ihnen der Besuch der Beratungsstellen nicht möglich ist oder Sie eine anonyme Beratung wünschen. Die Beratung erfolgt hier als Mailberatung innerhalb eines SSL gesicherten Systems. Eine Antwort erhalten Sie innerhalb von 48 Stunden. Die Beratungen sind kostenfrei und werden vom Landkreis Saalekreis und der Caritas finanziert.
Die Caritas Familien- und Erziehungsberatung besteht seit 1998 in Merseburg, an der Hoffischerei 8 (Tel.: 03461 333900) sowie in Halle in der Mauerstraße 12 (Tel.: 0345 44505158). In diesen Beratungsstellen besteht weiterhin die Möglichkeit, Beratung wahrzunehmen.
Begleitet und beschützt - in der Mattisburg Halle gelingt die Chance auf ein lebenswertes Leben
Es war eine rasante Entwicklung von der ersten Zeit im noch leeren Haus, welche zur Erarbeitung von Sicherheitskonzepten und pädagogischen Herangehensweisen diente, bis heute. Besonderes Augenmerk lag und liegt in Ritualen. Immer wieder werden diese hinterfragt, kommen welche hinzu, fällt auch mal eins weg oder wird modifiziert. Sie bilden einen sicheren Hafen, eine feste Größe im Alltag der Kinder und des Personals.
In der Mattisburg können die Kinder innerhalb einer engmaschigen Unterstützung Kind sein und erhalten Raum und Möglichkeit Ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Dazu werden sie von einem multiprofessionellen Team aus pädagogischem, psychologischem und hauswirtschaftlichem Personal begleitet.
Seit einem Jahr wird die Arbeit durch eine Kunsttherapeutin unterstützt. Neben den traumatherapeutischen Angeboten soll die Kunsttherapie als nonverbale Therapieform die Arbeit in der Mattisburg ergänzen. Viele Erlebensinhalte der Kinder sind ihnen sprachlich nicht zugänglich. Es bietet sich ihnen damit ein weiterer Weg zur Verarbeitung der einschneidenden Lebensereignisse.
"Mit der Kontinuität der Therapiestunden entstehen Veränderungen im Werk, aus Gematsche entwickeln sich mit der Sicherheit des geschützten Raumes Formen.", so die Kunsttherapeutin.
Für Außenstehende erscheinen die Werke oft inhaltlos, andere bezeichnen sie als Krickelkrakel, immer wieder erinnern sie an eine dunkle Zeit, Gewalt lässt sich fast körperlich wahrnehmen. Die Kunsttherapeutin und die Kinder sehen jedoch viel mehr, verarbeiten viel mehr, geben stummen Schreien Inhalt und bilden zuweilen einen therapeutischen Anfang und Ansatz.
Das Sprechen über das in der Kunsttherapie gestaltete Werk kann helfen, neue Perspektiven zu entdecken. Es geht dabei nicht in erster Linie darum, Bilder zu deuten oder Bilder in Worte zu übersetzen, sie sind kein lesbarer Text, sondern vielmehr ein Ausdruck, ein Ventil, manchmal auch völlig losgelöst vom eigentlichen Problem, bietet es die Chance weiterzudenken. Der Umgang mit den nicht alltäglichen Materialien kann sensorische Fähigkeiten entwickeln, erworbene Handlungsmuster verändern und sich im sozialen und zwischenmenschlichen Umgang bemerkbar machen.
Welche Auswirkungen und Chancen diese Therapieform für das einzelne Kind auch bietet, es ist eine zusätzliche Möglichkeit, diesen Kindern seelische Stabilität zu geben und sie auf einem Weg in ein weitestgehend lebenswertes Leben zu unterstützen.
Nach zwei Jahren enger Begleitung und Therapie musste sich das multiprofessionelle Team, wie geplant, von einem Kind verabschieden, welches gefestigt, seelisch stabil und ausgestattet mit einem "Handwerkskoffer" voller Strategien zur Bewältigung schwieriger Situationen, in die weniger geschützte Welt entlassen werden kann.
Die Kunsttherapie als zusätzliches, wichtiges Therapieangebot wird mittels vieler, vieler spendenden und fördernden Personen, Betrieben, Stiftungen und dem Bonifatiuswerk realisiert.
„zu Hause ist ein Ort mit vielen Facetten“
Vom Jugendclub Dölzig ist fast nichts zu sehen, so dominant ist das Zelt, das vor dem Eingang steht. Hier tritt gleich die Tanzgruppe des Jugendzentrums auf und später am Abend die Band "Die 4 Schönen". Vorher wird das 25jährige Bestehen des Zentrums ausgiebig gewürdigt.
Der Bürgermeister Rayk Bergner lobte in seiner Rede das Engagement der Dölziger, ohne deren Unterstützung, Aktionsgeist und Leidenschaft der Jugendclub nicht realisiert worden wäre. Die erste Generation der Nutzer*innen unterstützt inzwischen die Mitarbeitende des Caritas Regionalverbandes Halle e.V., Ina Maasch, bei der Organisation und beim Durchführen von Veranstaltungen wie dieser, baut die Bühne auf, zieht Strom, räumt Stühle und Tische weg.
Nach den drei Tanzstücken der 17 Tanzperlen, erfreuten sich alle an Kaffee und Kuchen. Hierzu wurde die 25-Torte von offizieller Seite angeschnitten. Rayk Bergner, Vorstand des Caritas Regionalverbandes Halle e.V. Susanne Willers und Ina Maasch teilten sich die Aufgabe.
Nächster Höhepunkt - das Anzünden der 750 Kerzen im Rahmen der Solidaritätsaktion "Eine Million Sterne" von Caritas international. Die Sozialdezernentin des Landkreises Nordsachsen Heike Schmidt überbrachte in ihrer Rede auch Grüße vom Landrat Kai Emmanuel. Sie freute sich, "im Landkreis Nordsachsen an der Aktion ‚Eine Million Sterne‘, als einen der wenigen Standorte im Osten, teilnehmen zu können."
Vorstand Susanne Willers spannte dann den Bogen über alle Aktivitäten hinweg. Die Elisabethwoche in Halle unter dem Motto "Sehnendes suchen - Suchendes sehnen", 25 Jahre Jugendzentrum Dölzig und die Aktion "Eine Million Sterne" unter dem Motto der Caritas Jahreskampagne "Jeder Mensch braucht ein zu Hause".
"Unser Jugendclub hier in Dölzig ist keine Verwahranstalt für Jugendliche und Kinder. Unser Jugendclub hier war und ist ein zu Hause für viele, viele Kinder und Jugendliche. Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen ein zu Hause, einen Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen können, einen Ort, an dem jeder so sein kann wie er eben ist: traurig, verletzlich, überdreht, aggressiv, liebevoll, unglücklich …ein Ort, wo sich jeder entwickeln kann, wo jeder seine Fragen stellen kann.".
Suchen wir nicht alle einen solchen Ort? Sehnen wir uns nicht alle nach genau so einem Ort?
Welche Sehnsucht tragen wir in uns?
Wonach sehnen sich unsere Kinder und Jugendlichen?
Das Jugendzentrum bietet Sicherheit und Freiraum, bietet ein Stück zu Hause, in den vergangenen 25 Jahren und hoffentlich noch viele weitere Jahre. So passten, alle drei Anlässe hervorragend zusammen.
Die entzündeten Kerzen waren ein willkommenes Fotomotiv. Sie symbolisierten mit ihrem Licht ein Haus. Wo Licht ist, ist auch ein zu Hause … !
Nebenbei konnten noch Kerzen gegen eine Spende erworben werden, alle Spender*innen erhielten einen Stern aus der Nähstube des Caritasverbandes Halle.